Alfred Kantorowicz
Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Jurist, Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler jüdischer Herkunft. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. mini|Signatur, 1967 Kantorowicz war vor 1933 Redakteur der ''Vossischen Zeitung'', engagierte sich publizistisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, trat 1931 in die KPD ein und musste 1933 vor den Nazis nach Frankreich flüchten. Er kämpfte weiter gegen den Nationalsozialismus, veröffentlichte Beiträge in Zeitschriften, arbeitete am ''Braunbuch'' 1933 mit, wurde Generalsekretär des neuen „Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Ausland“. Er gründete die „Deutsche Freiheitsbibliothek“ und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg gegen das Francoregime. 1941 konnte Kantorowicz vor den Nazis in die USA flüchten. 1946 kam er nach Deutschland zurück und gründete in Berlin die Zeitschrift ''Ost und West. Beiträge zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit''. Nach deren Einstellung trat er in der DDR der SED bei und wurde Professor für neue deutsche Literatur an der Humboldt-Universität Berlin. Hier machte er sich einen Namen als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56). 1957 flüchtete er vor drohender Verhaftung durch die DDR-Organe in die Bundesrepublik Deutschland. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch ''Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten''. Veröffentlicht in Wikipedia-
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